Laserstraffung

Mit dem Alter kommen die Falten. Anfänglich sind es, insbesondere in den sonnenexponierten Arealen, feine Fältchen. Gerade in den Regionen um die Augen oder auf der Oberlippe, aber auch an den Wangen treten diese als erstes auf. Im weiteren Verlauf entstehen aber auch am Hals und am Dekolleté sogenannte Knitterfältchen. Dass es vor allem die sonnenexponierten Areale sind, ist kein Zufall. Die UV-Strahlung zerstört das kollagene Bindegewebe und die elastischen Fasern der Haut. Dadurch verringert sich die Straffheit des Bindegewebes und die Haut wird, ganz besonders in den durch die Mimik bewegten Regionen, faltig.

Soweit ist das eine normale Alterungserscheinung, die man aber mit einer modernen Laserbehandlung, einem sogenannten Laser-Skin Resurfacing, mindern bzw. hinauszögern kann. Dabei gilt: je weniger ausgeprägt der Befund bereits ist, desto bessere Ergebnisse lassen sich erzielen.

 

Besonders gut dafür geeignet ist der CO2-Laser. Dieser zählt zu den heißen, ablativen (abtragenden) Lasern. Im Gegensatz zu dem Erbium-Yag-Laser, der zu den kalten Lasern zählt (geringe Wärmeentwicklung kann von Vorteil sein, um die Haut unter dem gelaserten Areal zu schonen) erzeugt der CO2-Laser im Bindegewebe Wärme, die wiederum zwei gewünschte Effekte hat:

 

1. Wird dadurch eine sofortige Straffung erzielt, da das kollagene Bindegewebe sich unter Hitze zusammenzieht (Collagen shrinking). Das kann man während der Behandlung mit bloßem Auge beobachten.

2. Entstehen sogenannte Hitzeschockproteine. Diese bewirken eine Stimulation der Fibroblasten (Bindegwebszellen) und stimulieren die Neusynthese von kollagenen und elastischen Fasern. Dieser Neuaufbau des Bindegewebes dauert zwei bis drei Monate nach der Laserbehandlung an.

 

Durch die Entwicklung fraktionierter, kurzgepulster Lasersysteme wurden die Heilungszeiten nach einer solchen Behandlung deutlich verkürzt. Da zwischen den behandelten Arealen Brücken unbehandelter Haut liegen, erfolgt aus diesen heraus sehr viel schneller wieder die Heilung und Bildung der neuen Haut. Dadurch kann die Auszeit, in der man nicht gesellschaftsfähig ist, stark verkürzt werden.
Es liegt dann an dem Patienten / der Patientin, ob lediglich eine oberflächliche Behandlung mit geringer Energiedichte und sehr kurzer Auszeit (2-3 Tage), oder eine wirksamere, tiefere Behandlung mit höherer Energiedichte gewählt wird, die dann aber mit einer Heilungszeit von bis zu 10 Tagen einhergeht.

Wer lediglich einmal im Jahr eine leichte Verjüngung im Herbst wünscht, wird die erste Variante wählen. Wer aber in kürzerer Zeit mehr Effekt erzielen möchte, oder bereits tiefere Fältchen besitzt, sollte sich für die zweite Variante entscheiden.

 

Welche Art der Behandlung, in welcher Dichte und mit welcher Energie, ob auch mit dem Deep-Handstück oder lediglich mit dem Active-Handstück, geeignet ist, das muss zuvor in einem ausgiebigen und individuellen Beratungsgespräch, mit dem behandelten Arzt geklärt werden.

Bei Interesse vereinbaren Sie gerne ein Beratungsgespräch. Bitte berücksichtigen Sie aber, dass diese Art der Laserbehandlung nur in den sonnenarmen Monaten möglich ist. Man sollte mindestens 6 Wochen zuvor nicht mehr in der Sonne gewesen sein und sich auch danach mindestens 8 Wochen nicht der Sonne aussetzen. Auch darüber hinaus sollte für mindestens drei Monate zwingend ein guter Sonnenschutz aufgetragen werden. Gerne beraten wir Sie auch zu der Frage, welche Sonnenschutzmittel hierfür gut geeignet sind. Der Erfolg einer solchen Behandlung hält in aller Regel Jahre an, hängt aber vom Lebensstil (Rauchverzicht) und von konsequentem Sonnenschutz ab.

 

Es sei zum Schluss aber auch darauf hingewiesen, dass eine Laserbehandlung zwar das Erscheinungsbild sichtbar verbessern kann, aber ein perfektes Idealbild auch durch eine solche Behandlung nicht erzielt werden kann. Vor einer solchen Behandlung sollte daher immer mit dem Behandler über die eigenen Wünsche gesprochen werden und sie mit dem Machbaren verglichen werden. Eine Garantie für ein perfektes Ergebnis gibt es in der Medizin generell nie.