Hyperhidrosis (Übermäßiges Schwitzen)

Schwitzen ist eine natürliche Funktion des Körpers, die in erster Linie der Steuerung des Wärmehaushaltes (Thermoregulation) dient. Bei Wärme wird die Schweißabsonderung der Schweißdrüsen gesteigert und damit Verdunstungskühlung erzeugt.

Der Mensch besitzt gut 2 Millionen Schweißdrüsen, die überall in der Haut vorkommen. Außer durch Wärme werden Schweißdrüsen auch emotional stimuliert. So steigert Stress über eine Aktivierung des sympathischen Nervensystems die Schweißsekretion. Als Hyperhidrosis bezeichnet man allgemein ein Zuviel an Schwitzen, wobei die produzierte Schweißmenge über das für die Thermoregulation benötigte Maß hinausgeht.

 

Die Therapie mit Botulinumtoxin A

Die Entscheidung ob eine Hyperhidrose therapiebedürftig ist setzt sich aus Anamnese, Klinik und ganz entscheidend auch dem Leidensdruck des Patienten zusammen. Eine Anwendung von Botulinumtoxin A sollte erst erfolgen wenn die o.a. Bedingungen vorliegen und zudem andere konservative therapeutische Maßnahmen wie z.B. aluminiumchloridhexahydrathaltige Lösungen nicht wirksam sind bzw. aufgrund von Nebenwirkungen nicht vertragen werden. Die Kosten der Behandlung werden von der gesetzlichen Krankenkasse in der Regel nicht übernommen und die Behandlung muss nach ca. 6-9 Monaten wiederholt werden. In Einzelfällen ist die Wirkung aber auch länger anhaltend.

 

Vorteil dieser Behandlungsoption:

Die Behandlung mit Botulinumtoxin ist einfach und wenig belastend durchführbar, und wirkt bei nahezu jedem Patienten. Es ist auf diese Weise möglich, auf eng umschriebenen Arealen das Schwitzen komplett auszuschalten. Sollten Sie Interesse an einer Beratung zu dem Thema haben, so vereinbaren Sie doch bitte einen Termin, in dem geklärt werden kann ob diese Therapie bei Ihnen sinnvoll erscheint.